Die Faszination des Waldes spürt jeder, der hineingeht – mit offenen Augen und Ohren – und sich von der Energie der Nadel- und Laubbäume tragen lässt. Man muss die Bäume dafür nicht umarmen – man darf das aber natürlich, wenn man will.
Einfach einmal innehalten, durchatmen, Augen schließen und hinhorchen. Die Stimmen des Waldes werden dann ganz laut – der Specht klopft, die Mäuse rascheln im Unterholz, ein Reh fiept in der Ferne und Schwebefliegen surren im Gegenlicht. Man riecht die Pilze, die Beeren, das feuchte Moos und die grünen Flechten.
Der Takt des Waldes ist nie hektisch wie Rap oder Hiphop – eher getragen wie eine Ballade. Und wer sich diesem Rhythmus anpasst, der wird auch ruhig und gelassen.
Besonders schön ist der Wald bei Regen. Der Duft ist intensiver, das Aufprallen der Regentropfen auf den grünen Moospolstern ist wie ein gleichmäßiges Metronom.